Mit rund 1500 festgestellten Infektionen bzw. positiv Getesteten war Rheda-Wiedenbrück binnen kürzester Zeit zum bisher größten Corona-Hotspot in Deutschland geworden.
Gütersloh war der erste Kreis, in dem wegen eines lokalen Corona-Ausbruchs der Lockdown für Hunderttausende verhängt wurde.
„Vergleichsweise glimpflich stellten sich bisher die Krankheitsverläufe dar, der weit überwiegende Teil der Infizierten berichtet, keinerlei Symptome wahrgenommen zu haben. Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums mussten bis Anfang August im Fall Tönnies 43 Personen im Krankenhaus behandelt werden. Ernsthaft erkrankt waren demnach bislang 27 Männer und Frauen. Zwei der im Fall Tönnies Erkrankten litten demnach an einer Pneumonie (Lungenentzündung), sechs an einem akuten schweren Atemnotsyndrom (ARDS), 19 klagten über eine unangenehm erschwerte Atemtätigkeit (Dyspnoe). Todesfälle gab es bisher im Zusammenhang mit dem Fall Tönnies nicht.“ Trotzdem befinde sich die Kreisverwaltung immer noch im Ausnahmezustand und will keine Entwarnung geben.