„Tybinka forderte, dass die ukrainischen Schüler in Deutschland nach dem ukrainischen Lehrplan beschult werden, dass man für sie eigene Institutionen schaffe, im Grunde eine Art Paralleluniversum. Dafür nannte sie vier Gründe: „1. Es geht nur um einen vorübergehenden Aufenthalt. 2. Die Kinder brauchen Kontinuität beim Bildungsprozess. 3. Die nationale Identität muss erhalten bleiben. 4. Zusätzlicher psychischer Druck muss vermieden werden.“
„Doch gibt es wohl im Kreis der Kultusminister ein klares Bewusstsein dafür, dass man sich sehr wohl für eine Integration der neu ankommenden Kinder in die deutsche Gesellschaft bemühen und sie nach deutschem Lehrplan unterrichten muss. Tybinka sagte, man gehe davon aus, dass der Krieg nur ein paar Monate dauere, dass die meisten Kinder zurückkehrten. Aber tatsächlich könne das im Moment noch niemand wissen. „Und so lange man das nicht weiß, sollte man diese Frage wohl aus der Perspektive eines Kindes betrachten, das in Deutschland bleiben wird“, sagte die frühere bildungspolitische Sprecherin der SPD Maja Lasic.“