Lars Oberdorf schildert eindrücklich die Überraschung, von der schwerbewaffneten Anti-Terroreinheit GSG 9, die ansonsten Schwerstkriminalität bekämpft, morgens um 6:00 im eigenen Haus überfallen und an einen Stuhl gefesselt zu werden. Bemerkenswert ist, dass er kein Beschuldigter ist, sondern ihm das als Zeuge passiert.
Zum Schluss des Interviews mit „Klagepaten“ wird noch auf die Checkliste verwiesen, die mit seiner Hilfe erstellt wurde und auf der Seite zu finden ist: „Wie verhalte ich mich bei einer Hausdurchsung?“ Das allerwichtigste ist: RUHE BEWAHREN, sich der Übermacht beugen, KEINE körperliche Gegenwehr, KEINE Beleidigungen und KEINE Äußerungen zur Sache! Aber der Maßnahme und den Beschlagnahmungen widersprechen und darauf bestehen, dass das im Durchsuchungsprotokoll vermerkt und ALLES aufgeführt wird, was mitgenommen wurde. Wenn möglich, einen Rechtsanwalt herbeirufen. Allerdings ist die Polizei nicht verpflichtet, auf den Anwalt zu warten.