„Ein Bild, das den Bundeswirtschaftsminister als tapsigen Dummkopf zeichnet, wäre indes unvollständig, denn er hat auch eine durchaus dunkle Seite. Diese wurde vor der Bundestagswahl 2017 sichtbar, als Habeck überoptimistisch von einer baldigen Regierungsbeteiligung ausging und in Richtung Russland drohte, er werde Nord Stream verhindern, die Handelsbeziehungen zu Russland abbauen und Reisevisa einschränken. Als Grund gab er die russische Verstrickung in den Syrienkrieg an. Heutzutage hat er mit dem Ukraine-Krieg einen besseren Grund, doch wirkt dies wie der beliebige Austausch eines Arguments gegen ein anderes, um einen ohnehin gefassten Plan zu rechtfertigen. Vor diesem Hintergrund ist die wilde Rhetorik von Habeck und seiner Co-Vorsitzenden Baerbock («Wir führen Krieg gegen Russland») nicht allein dem Überfall 2022 geschuldet, sondern Ergebnis der Konversion der Grünen von einer Friedens- zu einer Kriegspartei.“