„Er möchte sterben, weil er sich wie ein Tier behandelt fühlt und die Gefangenschaft nicht erträgt“, erklärt Rechtsanwalt Ralf Dalla Fini. „Seit diesem Dienstag trinkt er auch kein Wasser mehr, und schon davor hat er aufgehört zu essen.“ Es geht um Oberst a. D. Maximilian Eder. Er wurde im Zuge des Verfahrens rund um den Prinzen Reuß Anfang Dezember in Italien verhaftet, Mitte Februar nach Deutschland ausgeliefert und sitzt seitdem in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Landshut. Der ehemalige Oberst im Generalstab – er hat das Kommando Spezialkräfte (KSK) mitgegründet, war am KFOR-Einsatz im Kosovo beteiligt, arbeitete als Nato-Verbindungsoffizier, sowie in Afghanistan für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als stellvertretender Leiter des Sicherheitsbüros in Kabul – musste am heutigen Freitag zum Besuchstermin seines Anwalts im Rollstuhl geschoben werden.