„Der Betreiber des bayerischen Kernkraftwerks Isar 2, PreussenElektra, stand bis vor einigen Wochen für Gespräche über eine Wiederinbetriebnahme bereit. Vor zwei Wochen hat PreussenElektra nun bekannt gegeben, dass das Kraftwerk nun in Rückbau gehen soll.“
„Grundsätzlich hilft gegen hohe Preise und Knappheit immer eine Angebotsausweitung. Insofern würde das Angebot von PreussenElektra gleich dreifach Linderung verschaffen:
- Erstens würden die zusätzlichen gut zehn Milliarden Kilowattstunden an Jahresproduktion – immerhin zwei Prozent des deutschen Strombedarfs – helfen, die Preise an der Strombörse absinken zu lassen.
- Zweitens wären für diese Energiemenge keinerlei Staatshilfen nötig. Ganz im Gegenteil: PreussenElektra hätte bei rund 40 Prozent Umsatzrendite gute Überschüsse erwirtschaftet und noch zusätzliche Steuern bezahlt.
- Drittens wird die Energie ja gebraucht, stammt nun aber vermehrt aus Kohle- und Gaskraftwerken. Diese erzeugen damit mehr Kohlendioxid als nötig, und gleichzeitig steigt dadurch auch die Nachfrage an Emissionszertifikaten. Die politisch gewollten, exorbitant hohen CO2-Preise, die die Stromproduktion aus Kohle und Gas zusätzlich verteuern, wären damit auch verringert worden.“