Boris Reitschuster schreibt:
„Das große ‚antirassistische‘ Reinemachen hat nun auch einen Klassiker des Antirassismus erreicht. Michael Endes ‚Jim Knopf‘-Bücher – das einzigartige Beispiel von Jugendliteratur der frühen Bundesrepublik, deren Held ein Schwarzer ist – wird an vielen Stellen sprachlich geändert und der Sensibilität heutiger erwachsener Leser angepasst“, schreibt Matthias Heine in der „Welt“ in einem Artikel hinter einer Bezahlschranke.“
„Die Änderungen zeigen, was für ein paternalistisches und autoritäres Welt- und Menschen-Bild die rot-grünen Gesinnungskrieger haben: Denn offenbar gehen sie davon aus, dass Kinder nicht zwischen Realität und Erzählung unterscheiden und vor „falschen Meinungen“ oder gar „falschen Wörtern“ geschützt werden müssen.
Der einzige Trost: Der Verlag behält zumindest bis auf Weiteres noch die Originalausgabe im Programm. So können Eltern, die ihre Kinder nicht politisch weichspülen wollen, ihnen das Buch in der Fassung geben, die sie selbst einst gelesen haben.
Noch.“