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Google und Co. – Suche in der Demokratie

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Der Philosoph Dr. Michael Andrick schreibt:

„Die Internetsuche ist Teil der Daseinsvorsorge wie fließend Gas und Wasser. Online-Suchmaschinen sind heute ein Teil der unerlässlichen Infrastruktur der Gesellschaft, aber sie werden privat mit Profitstreben und zugleich auch politisch mit Zensurbestrebungen betrieben…Und es ist bei Internetsuchen schlecht für den Bürger, weil er dann ein nach intransparenten Kriterien zensiertes Ergebnis erhält und dabei auch noch sozial, wirtschaftlich und psychologisch durch sein Suchverhalten profiliert wird.

Deshalb brauchen wir als ersten Schritt zu einem demokratiefreundlichen Internet eine öffentliche Suchmaschine. Sie muss großzügig aus Steuergeld finanziert sein. Ihr Programmcode muss öffentlich im Internet stehen, für jeden einsehbar und für Fachleute überprüfbar. Die Arbeit ihrer Betreiber sollte von einem Bürgerrat überwacht werden, der aus der Bevölkerung ausgelost wird und dessen Mitglieder für die Zeit ihres Mandats von ihrer beruflichen Arbeit freigestellt sind.“