„Afghanen stellen in Deutschland die zweitgrösste Gruppe der Asylbewerber. Einige reisen mit der Hilfe von Reisebüros nach Kabul, ohne dass die Behörden davon erfahren. Innenministerin Nancy Faeser gibt sich entspannt – doch die Polizei hat einen Vorschlag.“
„Bisher, so Annalena Baerbock, hätten mehr als 34 000 von den Taliban verfolgte Menschen im Rahmen von AufnahmeprogrammenSchutz und Sicherheit in Deutschland gefunden. Insgesamt leben über 400 000 Afghanen in der Bundesrepublik. Längst nicht alle empfinden die Lage in ihrer Heimat als gefährlich oder beängstigend. Eine Fernsehreportage zeigt, welch schwunghafter Handel mit Ferienreisen getrieben wird, die afghanische Asylmigranten nach Afghanistan bringen und wieder retour.
Von Schutzsuchenden oder Flüchtlingen kann man in jenen Fällen nicht reden, die die RTL-Reporterin Liv von Boetticher publik gemacht hat. Es handelt sich um einen offenbar systematisch betriebenen Missbrauch des deutschen Asylrechts. Politisch Verfolgte geniessen das Recht auf Asyl, dürfen dann jedoch nicht in das Land zurückkehren, aus dem geflohen zu sein sie behaupten.“
„Als die SPD-Politikerin zu den Ausreisen mit verleugneter Zieladresse befragt wird, sagt sie lediglich: «Wenn solche Vorwürfe vorliegen, werden wir sie prüfen, und wenn wir Abstellungsmöglichkeiten sehen, auch vornehmen.» In der Tat liegt eine solche «Abstellungsmöglichkeit» bereits vor. Sobald die Visa für Iran fest im «Blauen Pass» angebracht werden müssten statt nur lose hineingelegt, wäre eine Weiterreise von Teheran nach Kabul dokumentiert. Diesen Vorschlag macht Heiko Teggatz von der Deutschen Polizeigewerkschaft DPolG.“