„Jetzt stehen alle Zeichen in der Partei auf Wahlkampf. Habeck illustrierte dies am Mittwochabend auf eindrückliche Weise im Interview mit den ARD-Tagesthemen. Auf die Frage, ob er Ricarda Lang abgesägt habe, sprach Habeck von Politik als „hartem, undankbarem Geschäft“, lobte dann die „Verantwortung“, die die Vorsitzenden mit ihrem Rücktritt bewiesen hätten – und leitete, ohne danach gefragt worden zu sein, auf das Thema einer „möglichen Kandidatur“ für die Kanzlerschaft über. Seine Botschaft ist eindeutig: Dieser Rücktritt war nicht freiwillig, sondern erfolgte auf seinen Willen hin. Habeck zieht jetzt die Strippen bei den Grünen und er will, dass alle es sehen. Seine Macht soll ihn schlussendlich ins Kanzleramt tragen, das trotz allem noch immer sein Ziel ist.“