„Hintergrund ist eine kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichte Studie des Intensivmediziners Christian Karagiannidis, die eine hohe Sterblichkeitsrate bei beatmeten Patienten in deutschen Krankenhäusern aufzeigt. Karagiannidis hatte die Routinedaten der mehr als eine Millionen Patienten ab 18 Jahre ausgewertet, die zwischen 2019 und 2022 in 1.395 deutschen Krankenhäusern beatmet wurden. Insgesamt starben 43,3 Prozent von ihnen im Krankenhaus.
Die internationalen Vergleichsraten liegen zwischen 28 und 31 Prozent. Es sei auffällig, dass vor allem hochaltrige Patienten sehr häufig auf den Intensivstationen beatmet würden, aber dennoch sterben. Damit stelle sich die Frage, ob die Medizin in Deutschland ethisch, medizinisch wie auch gesellschaftlich-ökonomisch das Richtige tue.“