„Doch in der Pressefotografie ist in den vergangenen Jahren eine ähnliche Entwicklung zu beobachten wie in Zeitungsartikeln und Fernsehberichten: Immer öfter wird nicht das gezeigt, was ist, sondern das, was sein sollte. Die Fotografien bilden nicht mehr die Realität, sondern die Wunschträume der Fotografen ab. Machtkritik verwandelt sich in eine Huldigung der Mächtigen. Was eigentlich ein Abbild der Wirklichkeit sein sollte, erinnert zunehmend an eine zeitgenössische Neuauflage propagandistischer Darstellungen.“