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Aufregung um Corona-Inzidenzzah­len in Bayern

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„Söder hatte via Twitter zum Impfen aufgerufen und eine Grafik gepostet, wonach die Sieben-Tage-Inzidenz der Ungeimpften bei 1469, bei Geimpften dagegen nur bei 110 lag. Die Zahlen, die das LGL danach für die Woche vor dem 24. November nannte, schürten Zweifel an dieser Darstellung. Demnach seien in dieser Zeit rund 82.000 Coronafälle gemeldet worden – darunter rund 9600 Geimpfte, rund 14.600 Ungeimpfte und knapp 57.500 mit unbekanntem Impfstatus. Daraus ergab sich der Verdacht, dass die Inzidenz der Geimpften in Wirklichkeit viel höher, die der Ungeimpften deutlich niedriger sein könnte.“
 
LGL-Präsident Jonas wies den Verdacht einer verzerrten Darstellung bereits am Sonntag als „absolut abwegig“ zurück. Das Landesamt habe seine Berechnungsgrundlagen stets offen gelegt, erklärte er. Und er verteidigte das Verfahren: „Wir haben uns entschieden, die Fälle ohne Angaben zum Impfstatus zunächst zu den Ungeimpften zu zählen. Denn es hat sich herausgestellt, dass diese – nach später vorliegenden Daten – in der weit überwiegenden Anzahl der Fälle ungeimpft waren. Ein bloßes Weglassen der fehlenden Werte hätte zu völlig falschen Inzidenzverhältnissen geführt.“