„Doch es sind eben nicht nur Touristen und Tagesgäste, die für steigende Inzidenzen sorgen. Immer mehr Menschen versuchen die Regeln zu umgehen, berichtet Federle. Einige ignorierten die Maskenpflicht, andere versammeln sich „in Trauben auf der Treppe vor der Stiftskirche, ohne Abstand und ohne negativen Test“. Denn testen lassen muss sich nur, wer im Café Platz nimmt oder einen Laden betritt. Vielleicht ist auch das eine harte, aber wichtige Lehre: Wer öffnet, sendet das Signal, alles sei gut, alles vorbei.“
„Hier wollten sie zeigen, dass ein wenig Normalität wieder möglich ist – auch trotz Corona, und zwar wenn viel und gründlich getestet wird. Denn hier dürfen Geschäfte, Restaurants und Theater derzeit öffnen. Und nun das. Plötzlich wird die Stadt ebenfalls zum Sorgenfall. Die Aussicht auf Normalität trieb zuletzt mehrere tausend Touristen nach Tübingen. Womöglich zu viele.“