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Die rechte Gefahr, die keine war

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Boris Reitschuster berichtet:
„Im Fall der vermeintlich rechtsextremen Drohschreiben gegen mehrere Schulen in Duisburg hat es eine Wende gegeben. Wie Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) im Landtag berichtete, habe sich der mutmaßliche Verfasser erneut gemeldet – mit einer dritten E-Mail.

Diese sei laut Reul jedoch kein Drohschreiben gewesen, sondern vielmehr ein „Manifest“ für bessere Schulbildung. Einen rechtsradikalen Hintergrund hätte es nicht gegeben. Die dritte Nachricht traf am Montag ein – zu einem Zeitpunkt, als aus Sicherheitsgründen 20 Schulen in der Ruhrgebietsstadt geschlossen waren.

Der Absender habe sich darin nach Angaben Reuls sogar von seinen früheren Drohungen distanziert. Ziel der ersten beiden Mails sei es lediglich gewesen, Aufmerksamkeit zu erlangen, um diese auf Mißstände im Schulsystem zu lenken.“