„Wir wollten verstehen, warum die Virusabwehr bei Kindern offenbar so viel besser funktioniert als bei Erwachsenen“, erklärte Irina Lehmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Molekulare Epidemiologie am Berlin Institute of Health (BIH) an der Berliner Charité. Für ihre Untersuchungen verglichen die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen Zellen aus der Nasenschleimhaut von 42 gesunden und infizierten Kindern mit denen von 44 Erwachsenen.“
„Zellen beginnen ein Virus zu bekämpfen, wenn dieses ihre Mustererkennungsrezeptoren aktiviert, erklären die Fachleute. Wenn das Virus dann in die Zelle eindringt, bildet der Körper den Botenstoff Interferon. Der wiederum warnt andere Zelle vor einer Infektion und diese nehmen den Kampf auf. Genau dieses System ist bei Kindern vor allem in den Zellen der oberen Atemwegen aber auch in bestimmen Zellen des Immunsystems aktiver als bei Erwachsenen. Deren Frühwarnsystem wird praktisch vom Coronavirus überrumpelt, so die Forschenden.“