„Laut der Auswertung der Feuerwehr wäre der Rüstwagen ohne die Verzögerung durch die Blockade beinahe zeitgleich, genau eine Minute später als das Noteinsatzfahrzeug, an der Unfallstelle angekommen. Der Stau habe den Fahrer acht Minuten gekostet. Bei früherem Eintreffen, so das Fazit der Feuerwehr, wäre eine „patientenschonendere“ Rettung möglich gewesen. Das Herunterfahren des Betonmischers von der Verunglückten sei „grundsätzlich keine empfohlene Rettungstaktik“. Diese sei aber „als Methode nach Abstimmung im Team, unter Zugrundelegung der taktischen und medizinischen Gesichtspunkte und Mangels vorhandener Alternativen zum Zeitpunkt der Entscheidung gewählt“ worden.“
Vorher hatte die „Welt“ gemeldet:
„Dieses Vorgehen sei auch richtig gewesen, schreibt der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes Dr. Stefan Poloczek in seiner Bewertung. Zusammenfassend heißt es in dem Vermerk: „Durch das verspätete Eintreffen des Rüstwagens entstanden aufgrund der vorliegenden Sachlage (…) somit keinerlei Nachteile.“
Die „Letzte Generation“ forderte mit Verweis auf die Berichterstattung über die E-Mail des Ärztlichen Leiters unterdessen eine „Richtigstellung“ – und ein „Gespräch mit der Bundesregierung“. Der Klimaprotest habe auf die Versorgung des Unfallopfers „keinerlei Einfluss“ gehabt. Die Gruppe kündigte zudem an, sie werde weiterhin „auf den Straßen Widerstand leisten“.