„Baden-Württemberg leiste generell viel für die Integration, so Baumann, und in Illerkirchberg seien „die Verwaltung, der Bürgermeister und die Helferkreise besonders engagiert“. So beschäftigt die Stadt auch einen Migrationsbeauftragten, der sich um behördliche Anliegen der rund 50 Flüchtlinge kümmere. Auch sind die Helferkreise hier laut Kommunalvertretern sehr aktiv und gehen wöchentlich in die Unterkünfte. Das seien Privatleute, Ex-Lehrer, Kirchenmitglieder, Menschen mit Fluchterfahrungen. Obendrein halten Moscheen und Kirchen eigene Integrationsangebote bereit.
Trotz dieser enormen Anstrengungen in Illerkirchberg mit seinen 5000 Einwohnern ist der Messerangriff des Eritreers nach einer Gruppenvergewaltigung 2019 schon die zweite schreckliche Gewalttat durch Asylzuwanderer. Und der Angreifer aus dem ostafrikanischen Staat lebte nicht in einem großen Asylheim, sondern in einem kleinen Haus mit nur zwei Wohnungen mitten im Ort, ganz so, wie es Integrationsfachleute raten.“