"Correctiv" hat die Fakten gecheckt: Die Polizei hat gesagt: Nein, kurzzeitige Festnahme von Greta Thunberg durch die Polizei war nicht inszeniert.
„Tichys Einblick“ kommentiert:
„Auf Twitter ist ein brisantes Video aufgetaucht: Es zeigt, wie ein Kamerateam den Abtransport Greta Thunbergs von der Demonstration in Lützerath inszeniert. Man lächelt und scherzt. Ein junger Mann, vielleicht selbst ein „Aktivist“, vielleicht ein Journalist, gibt zwei vermummten Polizisten kumpelhafte Anweisungen. Die haben zwischen sich einen „Weltstar“ stehen: Greta Thunberg. So wird die Berufs-Protestiererin zumindest von ARD-Aktivistin Anne Will genannt.
Die Polizisten führen Thunberg durch die Lützerather Matschlandschaft ab. Ein Fotograf geht rückwärts vor dem Trio her und schießt Bilder. Ein Kameramann läuft rückwärts und dreht Bilder. Ein Idyll von unterschiedlichen Profis, die zusammenarbeiten. Aus der Perspektive des Fotografen und des Kameramanns aber entstehen Bilder, die um die Welt gehen: Der Engel des Klimaschutzes wird von brutalen Polizisten abgeführt. Rücksichtslos.
Bilder wie diese beeinflussen die Debatten: Gewalt gegen „Aktivisten“ war das Thema am Sonntag bei Anne Will. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) musste sich rechtfertigen, warum die Polizei das staatliche Gewaltmonopol durchgesetzt und Recht umgesetzt hat. Dass die „Aktivisten“ Polizisten mit Steinen und Molotowcocktails beworfen haben – Schwamm drüber –, da ging es nur am Rande drum. Sie wollen ja auch nur den Staat zum Handeln auffordern, wie es Verfassungsschutz-Chef Thomas Haldenwang formulieren würde.“