„Im Nachhinein habe sich die Annahme, dass es in Schulen und Kitas zu vielen Infektionen komme, allerdings „nicht in dieser Form als richtig erwiesen“. Dies hätten andere Länder auch „etwas anders gemacht“ und „andere Prioritäten“ gesetzt.“
„Vor wenigen Tagen hatte sich auch der scheidende RKI-Präsident Lothar Wieler erstmals kritisch in der Öffentlichkeit zu den Schulschließungen geäußert. „Es gab nie nur die Alternative: Entweder wenige Tote oder Schulen offen halten“, so Wieler gegenüber der „Zeit“. „Der vorhandene Spielraum ist während der ganzen Pandemie nicht ausreichend mit der nötigen Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit betrachtet worden“, sagte der 61-Jährige. Das RKI habe „immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung“.