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„Wir können nicht mehr helfen“

Die „taz“ fragt beim Oberbürgermeister von Potsdam, Mike Schubert, SPD, der das Bündnis „Städte Sicherer Hafen“ koordiniert, nach:
 

„Nehmen wir Potsdam: Von 2013 bis 2021 haben wir insgesamt 3.250 Geflüchtete aufgenommen. Allein im Jahr 2022 waren es 2.700. Das ist eine Verzehnfachung im Vergleich zum Vorjahr. Im April dieses Jahres hatten wir noch 500 freie Plätze – rechnen aber gleichzeitig mit 1.500 Menschen, die uns noch zugewiesen werden. Gerade stellen wir Container auf. Wir wollen keine Turnhallen fremd nutzen.

Wie reagieren die Menschen?

Allein in den vergangenen Wochen haben wir auf sechs Bürgerversammlungen über Standorte für neue Unterkünfte informiert. Die Menschen haben natürlich Fragen: Wie soll das funktionieren mit Kita, Schule und so weiter. Ich kann für Potsdam sagen: Die Diskussion ist ganz überwiegend geprägt vom Wunsch, gemeinsam Lösungen zu finden. Aber wir kommen mit unseren kommunalen Haushalten an Grenzen. Umso problematischer ist, dass die Debatte sich gerade ausschließlich um Unterkünfte dreht.“