„Lieferungen von Coronaimpfstoffen an die Bundesrepublik können voraussichtlich verringert und »gestreckt« werden, so dass sich Einsparungen für den Bund abzeichnen. Das geht nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus Unterlagen des Gesundheitsministeriums für den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor. Die deutsche Zahlungsverpflichtung gegenüber dem Hersteller Pfizer/Biontech von 2,1 Milliarden Euro werde voraussichtlich insgesamt um 500 Millionen Euro reduziert, heißt es demnach in den Angaben von Donnerstag. Darüber hinaus könnten durch eine Mengenreduzierung von 50 Prozent und eine Streckung der Lieferungen über drei Jahre Entsorgungskosten eingespart werden, die sonst angefallen wären, wenn Dosen nicht verimpft werden können. Hintergrund sind demnach entsprechende Verhandlungsergebnisse der EU-Kommission über Anpassungen der Lieferverträge. Die ursprünglichen Vereinbarungen sähen noch die Abnahme von 92 Millionen Dosen in diesem Jahr vor, die aber in dieser Größenordnung nicht mehr benötigt würden.“