Viele der Aussagen treffen auch zu, wenn man das Wort „rechts“ gegen „links“ austauscht!
„Zum Begriff ‚rechte Gewalt‘ und den Kriterien für eine Aufnahme als Todesopfer rechter Gewalt
Als vor 26 Jahren vier rechtsradikale Jugendliche das Haus der türkischstämmigen Familie Genc in Solingen anzündeten, war das zwar nicht der erste fremdenfeindliche Übergriff dieser Art, er stellte jedoch den traurigen Höhepunkt einer Reihe von Ereignissen dar, durch die zuvor schon die Orte Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und Mölln traurige Berühmtheit erlangten. Am 29. Mai starben durch den Anschlag in Solingen fünf Menschen, 14 weitere wurden teilweise schwer verletzt. Seit dem Jahr 1990 sind in Deutschland laut Amadeu-Antonio-Stiftung mindestens 193 Menschen durch rechte Gewalt um Leben gekommen. Dagegen kommt das Bundeskriminalamt nur auf 88 Fälle. Das liegt unter anderem daran, dass die behördliche Definition für rechtsradikal motivierter enger gefasst ist als die der Amadeu-Antonio-Stiftung.“