„I like the smell of civil war in the morning” – so kommentierte der Bundeswehrprofessor Carlo Masala die ersten Agenturmeldungen zum Aufstand Prigoschins. Masala ist nicht irgendwer. Der Politikwissenschaftler wurde von den Medien zu einer Art „Christian Drosten des Ukraine-Kriegs“ aufgebaut und darf in zahllosen Talkshow- und Interviewauftritten der Öffentlichkeit seine Sicht der Dinge erläutern; und die ist gnadenlos transatlantisch, pro-ukrainisch und bellizistisch. Keine Frage, Masala ist ein Falke, wie er im Buche steht. Dass er in den Medien oft nicht so wahrgenommen wird, liegt wohl vor allem daran, dass ebenjene Medien nicht mehr den gesamten Debattenraum abbilden, sondern fast nur noch Falken zu Wort kommen lassen. Und im Konzert der Falken ist sogar ein Carlo Masala nur eine Stimme von vielen.“