„Ob Masturbationsräume in Kitas oder Werbung für Geschlechtsumwandlung in Schulen – in den Bundesländern hat sich eine kleine genderpolitische Revolution ereignet. Ganz vorn dabei: Nordrhein-Westfalen. Nur eine Partei, die AfD, protestiert gegen gebärende Männer. Und Eltern haben Mitspracherechte.“
Das Schulbuch „Natur und Technik“ für die Klassen 7 bis 10 stellt den Weg zur körperlichen „Geschlechtsanpassung“ so dar, dass „Geschlecht“ nicht nur in seiner sozialen, sondern auch in seiner biologischen Dimension als Wahlmöglichkeit erscheint. Über die Auswahl der Schulbücher entscheidet jede Schule für sich.
Aber auch dieses Material dürfte in der Praxis eher selten genutzt werden. Denn die NRW-Richtlinien für Sexualerziehung bestimmen, dass Lehrer in derlei Fragen „zur besonderen Toleranz und Rücksicht gegenüber unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen und verschiedenen Wertvorstellungen verpflichtet sind“. Wo Eltern intervenieren, stößt vermeintlich progressive Theorie also schnell an ihre Grenzen.