„Wissenschaftler haben einen Aufruf gegen Gendern unterzeichnet. Bei einem vom Familienministerium geförderten Meldeportal hält man das für „Antifeminismus“. Es wird über geheime Geldgeber spekuliert und vom „rechten Spektrum“ geraunt.“
„Vom Bundesfamilienministerium kam lediglich per Brief eine ausführliche Erklärung, was man dort unter Antifeminismus versteht. Darin heißt es unter anderem: „Antifeminismus speist sich aus der misogynen Vorstellung, dass Frauen in einer ,natürlichen Ordnung’ Männern untergeordnet sein sollten und Emanzipation diese Ordnung und die gesellschaftliche Machtposition von Männern gefährde. (…) Als Ideologie der Ungleichwertigkeit weist Antifeminismus eine enge Verbindung und Anschlussfähigkeit zu anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit auf, wie z. B. zu Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischen Rassismus und andere Phänomene der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Antifeminismus zeigt sich zum Teil auch sehr gewaltsam: So spielte Antifeminismus eine große Rolle für die Attentäter von Hanau (2020), Halle (2019) oder auch Christchurch (2019), Isla Vista (2014) und Oslo/Utøya (2011).“