„Allerdings steht hierbei nicht das Recht der Mehrheitsgesellschaft auf den Erhalt der eigenen kulturellen Identität im Fokus, sondern jenes des Migranten. Offenbar, weil man gar nicht auf den Gedanken kommt, dass die kulturelle Identität einer Mehrheit überhaupt durch eine Minderheit ins Wanken geraten könnte. Dass dies, insbesondere in einem Land wie Deutschland, das seit je mit seiner eigenen Identität hadert und seit nunmehr acht Jahren eine beispiellose unkontrollierte Zuwanderung erlebt, zum Problem werden könnte, wird nicht bedacht, solange die Wertvorstellungen des Heimatlandes des Ausländers keine Unvereinbarkeit mit dem deutschen Gesetz aufweisen. Dass selbst diese Regelung mittlerweile eine Aufweichung erfährt, wissen wir spätestens, seitdem es Asylbewerbern mitunter gestattet wird, ihre Zweitfrauen nach Deutschland zu holen.“