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Die linke Kulturbür­germeisterin Annekatrin Klepsch wollte die Veranstal­tung boykot­tieren

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„In Dresden konnten die Freien Wähler und prominenten Veranstaltungsgäste ihr Recht auf Meinungsfreiheit nur durch mutigen Protest noch einmal durchsetzen. Nachdem der Reclam-Verlag zunächst eine Lesung von Texten aus LTI (Lingua Tertii Imperii – Die Sprache des Dritten Reiches) des jüdischen Literaturwissenschaftlers Victor Klemperer am Gedenktag des 9. Novembers im Dresdner Stadtmuseum verboten hatte, machte der Rechteinhaber jetzt den Rückzieher. Die Fraktion Freie Wähler/Freie Bürger musste jedoch zuvor am Freitagnachmittag ihre Veranstaltungskonzeption bei Reclam einreichen, wie Tichys Einblick berichtete.“

„Jetzt kann die Lesung wohl starten. „Der Kündigungsgrund für den städtischen Veranstaltungsort wegen einer fehlenden Verlagsgenehmigung ist damit obsolet,“ sagt die kulturpolitische Sprecherin der Freien-Wähler-Stadtratsfraktion in Dresden Susanne Dagen Tichys Einblick. Die Veranstalter gingen jetzt davon aus, dass damit die LTI-Lesung wie geplant im Landhaus Dresden am 9. November um 19 Uhr stattfinden kann.“