„Die Bundesregierung setzt mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz den Migrationspakt vorbildlich um. Sie bezeichnet selbst Menschen, die zu deutlich unterdurchschnittlichen Löhnen in beliebigen Berufen arbeiten wollen, als Fachkräfte, und gibt ihnen das Recht, mit ihren erweiterten Familien nach Deutschland zu ziehen.
Wie vom Migrationspakt gefordert, tut sie dabei so, als sei jegliche Migration „eine Quelle von Wohlstand, Innovation und nachhaltiger Entwicklung in unserer globalisierten Welt“ und sorgt für eine positive Wahrnehmung von Migranten in der Bevölkerung. Sie fördert die Arbeitsmigration in (fast) allen Qualifikationsstufen und die Familienzusammenführung für Migranten (fast) aller Qualifikationsstufen.
Ob sie allerdings die Interessen der hier schon lebenden Bevölkerung vertritt, insbesondere der weniger Privilegierten, die gerne höhere Löhne und Chancen auf eine Sozialwohnung hätten, sowie auf eine gute Sozialversicherung zu attraktiven Beiträgen und ein nicht verslumtes Wohnumfeld auch in ärmeren Stadtvierteln, steht auf einem anderen Blatt.“