Zum Inhalt springen

Stopp von Umweltpro­jekten in Fernost, die es nie gegeben hat

„Am Mittwoch verkündete Bundesumweltministerin Steffi Lemke von den Grünen im Bundestag den Stopp von Umweltprojekten in Fernost, die es nie gegeben hat. Ein Check mit Google Maps hätte ihr schon vor Jahren die Augen öffnen können: Dort, wo Deutschland auf Klimaschutz macht, findet sich, wenn nicht gerade ein Hühnerstall, in den meisten Fällen uigurischer Wüstensand.“ 
 

„Über das mögliche Ausmaß der Machenschaften erstattete Lemke im Umweltausschuss Bericht. Von insgesamt 69 chinesischen Projekten stünden derzeit 40 wegen Betrugsverdachts besonders im Fokus. Zwei würden „wegen Verstoßes gegen die Vorgaben“ rückabgewickelt. Das UBA nehme derzeit alle Unternehmungen in China sowie zehn weitere in anderen Ländern unter die Lupe. Dabei soll es sich um Nicaragua, Usbekistan und Aserbaidschan handeln. Verglichen mit den Erkenntnissen des „Hauptstadtbüros Bioenergie“, eines Verbändebündnisses aus dem Bereich Alternativenergie, wirkt der offizielle Ermittlungsstand noch bescheiden. Die Organisation hat nach Einschaltung von Detekteien in China 62 Fälle mit dringendem Betrugsverdacht ausgemacht. Unter allen genehmigten Projekten, die auf die deutsche THG-Quote angerechnet worden seien, hätte man „nur ein einziges gefunden, das unverdächtig ist“ – im Oman.“