„Aber es ist auch nicht besser, sich den Großeinkauf nun vom transporterfahrenden Niedriglöhner bringen zu lassen. Was sich verschoben hat, ist jedoch die Einkommensschwelle, ab der man nun das zweifelhafte Privileg genießt, Niedriglöhner auszubeuten. Waren Gorillas und Co. auch städtischen Gering- und Normalverdienern zugänglich, konzentrieren sich Dienste wie Knuspr mit ihrem höherpreisigen Sortiment an hippen, regionalen und Bio-Artikeln eher auf die wohlhabendere Klientel; die darf dann weiter ihrem Lifestyle auf dem Rücken prekärer Niedriglöhner frönen – wie schon zu Kaisers Zeiten.“