Boris Reitschuster schreibt:
„Die wachsende Unsicherheit in Deutschland ist keine Einbildung, sie ist spürbar und real. Jeder Besuch eines Volksfests, jeder Spaziergang durch die Stadt wird von einem Gefühl der Bedrohung begleitet. Doch statt konkrete Maßnahmen zu ergreifen, wird die Schuld verdrängt, die Verantwortung weggeschoben. Und es wird gegen diejenigen gehetzt, die die Probleme beim Namen nennen. Die ständige Wiederholung von “Einzelfällen” verdeckt die systematische Eskalation, die nicht nur statistisch belegbar, sondern auch im Alltag erfahrbar ist.
Es wird Zeit, dass die Politik auch abseits der AfD endlich den Mut findet, die Realität zu benennen, statt sie zu beschwichtigen. Dass sie den Mut findet, die Probleme und ihre Verursacher zu bekämpfen, statt diejenigen, die auf diese Probleme aufmerksam machen.“