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BILD will Mitleid mit ab­geschobenen Afghanen erzeugen

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„Die Schlagzeilen wirken fast surreal: „Abgeschobene Afghanen sitzen im Horror-Knast: Es gibt kaum Wasser, im Winter erfrieren Häftlinge ++ Was mit den Verbrechern aus Deutschland jetzt passiert“ titelt heute die „Bild“-Zeitung. Der Artikel selbst steht hinter einer Bezahlschranke. Liest man ihn, fragt man sich: Ist das Ziel der Autoren, Mitleid mit den Abgeschobenen zu bekommen? Warum wird nur eher beiläufig erwähnt, dass sich unter ihnen schwere Gewaltverbrecher wie Kinderschänder, Vergewaltiger und Mörder befinden? In einem zweiten Artikel, der ebenfalls zahlenden Lesern vorbehalten ist, schreibt die Boulevard-Zeitung: „Kakerlaken, Schimmel-Brot und Eimer-Klos! Hier sitzen die Mörder und Vergewaltiger – und vermissen die bequemen deutschen Gefängniszellen.“

Die parteilose Bundestagsabgeordnete Joana Cotar (früher AfD) mutmaßt eine politische Agenda hinter den Berichten. Sie schreibt auf X (früher Twitter): „Bereiten wir jetzt schon die Rücknahme der Kindervergewaltiger vor? Oder den zukünftigen Grund, Straftäter doch nicht mehr abzuschieben?“