Da schwärmen sie nun wieder gegen den Rechtsextremismus aus, Faesers Vermummte. Im Morgengrauen des 5. November geht es in Sachsen zur Sache. 450 Schwerbewaffnete rücken acht jungen Männern auf die Pelle. Das Vorgehen trägt unverkennbar die Handschrift der SPD-Innenministerin. Diverse Objekte werden zeitgleich durchsucht, zudem eines in Österreich, eines in Polen. Man hört Schreie, dumpfe Schläge, Festnahmen erfolgen, und Medien berichten bundesweit nahezu wortgleich. Es wird sogar geschossen.
Die Attacke richtet sich dieses Mal gegen eine Gruppe mit dem Fantasienamen Sächsische Separatisten. Wen wir auch befragen: Niemand kennt eine solche Truppe, kein Mensch hat je von ihr gehört. Wir schnappen sogar auf, dass es sie nie gegeben habe. Selbst Freunde von Beschuldigten können mit einem solchen Namen nichts anfangen. Allein der Generalbundesanwalt will wissen: Es handele sich um «eine militante Gruppierung, deren Ideologie von rassistischen, antisemitischen und in Teilen apokalyptischen Vorstellungen geprägt» sei.
So musste selbst die Tagesschau einräumen, dass es mit der Terrorgefahr der jungen Bande nicht allzu akut gewesen war, schließlich «lautet der Vorwurf gegen die Sächsischen Separatisten nicht, dass sie selbst den Umsturz auslösen wollten».
Auf ein BRD-Ende zu hoffen, kann in der Tat kaum strafbar oder gar terroristisch sein. Letztlich, und auch das räumt die Tagesschau ein, beruhen sämtliche Vorwürfe auf angeblichen Aussagen eines der angeblichen Umstürzler gegenüber einem V-Mann des Verfassungsschutzes, der selbst zum Umfeld der Gruppe zählte und dann als Spitzel angeworben worden war. Er ist der Kronzeuge der Anklage.
Zumindest ein verdeckter FBI-Ermittler war hier aktiv, wie aus dem Beschluss des Bundesgerichtshofs in dieser Angelegenheit hervorgeht. Darin heißt es: «Die Erkenntnisse zur Gruppe Sächsische Separatisten, ihrer personellen Zusammensetzung, ihren Aktivitäten und Zielen ergeben sich aus Äußerungen gegenüber einer vom Federal Bureau of Investigation (FBI) online eingesetzten Vertrauensperson (Online-VP) und aus der Kommunikation in der Chatgruppe.»