Ein Interview mit Dr. Sandra Kostner, Akademische Mitarbeiterin und Geschäftsführerin des Masterstudiengangs „Migration, Diversität und Teilhabe“ und Diversitätsbeauftragte der Hochschule Schwäbisch Gmünd, u.a. über die Befürwortung der Migration als eine Form der Wiedergutmachung, die im deutschen akademischen Milieu 1 zu 1 aus den USA übernommen wird. In Australien und Kanada hat man auch diesen Schuldkomplex, aber der bezieht sich auf die ursprüngliche Bevölkerung, die man fast ausgerottet hat, so dass es kein Schuldbewusstsein gegenüber Migranten gibt. Man will moralische Läuterung darin finden, dass man weltoffen ist und die Beladenen aus dem Globalen Süden bei uns aufnimmt.