Die meisten Aussagen von Prof. Stöhr können den Redakteuren vom „Neuen Deutschland“ eigentlich nicht gefallen…
„Die über 50-Jährigen tragen 99 Prozent der Sterbelast. Deswegen hätte man von Beginn an eine altersgruppenspezifische Inzidenz einführen müssen, um sich auch differenziert auf die Vulnerablen zu konzentrieren, ohne die anderen aus dem Auge zu verlieren. Stattdessen hat man eine »Gießkanneninzidenz« entwickelt und wenig Unterschiede in der Bekämpfung zwischen einem asymptomatischen Kind und über 90-Jährigen gemacht. Nun hat sich die Meldeinzidenz komplett von der Krankheitslast abgelöst – und hat als alleiniger Parameter für die Auslösung von Bekämpfungsszenarien ausgedient.“