„Dem Hygienespezialisten Walger zufolge hängt der Schutz aber auch mit dem richtigen Tragen der Maske zusammen: „Sie müssen sorgfältig angepasst werden, es muss geprüft werden, ob die Maske richtig dicht sitzt. Und wenn sie das tut, merkt man recht schnell, dass das Atmen deutlich schwerer fällt.“ Das verleite zum nachlässigen Gebrauch, um besser atmen zu können.
„Die Folge ist, die Leute setzen die Maske häufiger ab, was das Infektionsrisiko deutlich erhöht“, sagt der Infektiologe. Das falsche Tragen neutralisiere den theoretisch besseren Schutz, sodass in der Praxis der Unterschied zwischen medizinischem Mund-Nasen-Schutz und den FFP2-Masken kaum noch besteht.
FFP2-Masken gehören deshalb laut Walger in die medizinische Versorgung von Covid-19-Patienten oder in die pflegerische Betreuung von Risikopersonen. Nach einer Schicht würden die Masken entsorgt. „Generell sind FFP2-Masken nicht im Alltag zu empfehlen“, erklärte der Krankenhaushygieniker.
FFP2-Masken seien nicht für den Alltagsschutz der Bevölkerung, sondern für den Arbeitsschutz und dort für den Schutz vor Aerosolen entwickelt worden.“