„Weltweit wird über Krieg diskutiert und der Frieden eingefordert, doch wieder einmal wird Kurdistan davon ausgenommen. In den deutschen Medien wurde nahezu nicht darüber berichtet, dass innerhalb von fünf Tagen fast 200 Luftschläge stattgefunden haben, dass der Krieg der Türkei dafür gesorgt hat, dass von 93 Dörfern in der Region Şîladizê nur noch sieben bewohnt sind, dass bereits am Tag nach Beginn des Angriffskrieges in mehr als 30 deutschen Städten demonstriert wurde und seitdem ständig Protest auf der Straße stattfindet. Auch wird in den Medien fast gar nicht darüber berichtet, dass gleichzeitig Şengal, das zentrale Siedlungsgebiet der Ezid:innen, die noch 2014 einem Völkermord durch den IS ausgesetzt waren, von der irakischen Armee angegriffen wird. Auch findet sich in den Medien kaum eine Meldung darüber, dass die Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens (auch als Rojava bekannt) seit Wochen unter ständigen Angriffen des türkischen Staates, in Form von Drohnenschlägen und Artillerieschlägen, steht. Dass die Türkei erneut versucht, sowohl in Syrien als auch im Irak kurdische Siedlungsgebiete zu besetzen und die dortige Bevölkerung zu vertreiben, bleibt ebenfalls unerhört. Die ganze Welt spricht vom Kriegstreiber und Diktator Putin, aber zu dem Faschisten Erdogan und seinem AKP/MHP-Regime wird geschwiegen.“