Kai Möller, Professor of Law an der London School of Economics, schreibt in dem Artikel in der „Welt“:
„Waren die Lockdowns verhältnismäßig – oder eine „faule Lösung“, die großen Schaden angerichtet hat? In England stellen endlich auch linksliberale Medien kritische Fragen. Diese Aufarbeitung steht auch in Deutschland an. Vor allem ein Rechtsprinzip wurde massiv verletzt.“
„Es ist an der Zeit, die Ereignisse, die politischen Entscheidungen und den öffentlichen und medialen Diskurs der letzten zwei Jahre aufzuarbeiten. Dies könnte auch dazu beitragen, mit dem Rest dieser Pandemie angemessen umzugehen und Lehren aus ihr zu ziehen, die in der nächsten Krise, im nächsten Ausnahmezustand wichtig werden könnten. Mit dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit gibt es einen etablierten, erfolgreichen, überzeugenden und politisch neutralen Maßstab, der dabei hilft, die richtigen Fragen zu stellen und zu ausgewogenen Lösungen zu kommen.“